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Im Unwissen vieler Menschen begegnet einem die RFID Technologie alltäglich. Das System wird dabei in den unterschiedlichsten Bereichen angewandt und dient dazu, Informationen durch Radiosequenzen speichern und ablesen zu können. RFID steht dabei für Radio Frequency Identification - also die Identifizierung elektromagnetischer Wellen.

Auf dem Chip können alle beliebigen Informationen gespeichert und von einem speziellen Lesegerät abgelesen werden. Er besteht dabei aus einem Transponder, auch Funketikett genannt, welcher einen kennzeichnenden Code enthält, der vom Lesegerät aus einer bestimmten Entfernung erkannt wird. Außerdem besitzt jeder Chip eine integrierte Antenne, einen analogen und digitalen Schaltkreis, sowie einen Speicher. Das Lesegerät kann die auf dem Chip gespeicherten Informationen durch ein Mikroprogramm lesen, welches in Verbindung mit einer RFID-Middleware an verschiedene Datenbanken verknüpft ist. Dabei erzeugt der Reader ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld, auf welches der RFID-Transponder seine Informationen überträgt. Bei den Informationen kann es sich um alles mögliche handeln - seien es Texte oder Codes, Nummern, Namen und Passwörter - der Chip lässt sich so gut wie für jeden Anwendungsbereich in Einsatz bringen.

Die vielen Einsatzbereiche des RFID Chip

Wie schon angedeutet, handelt es sich bei dem RFID Chip um ein vielseitiges Speichermedium. Aus diesem Grund lässt sich die Technologie in unterschiedlichsten Branchen und Bereichen anwenden. Wer jetzt meint, dass die RFID Technologie eine moderne Erfindung des 21. Jahrhunderts ist, der irrt sich. Die Identifikation von Radiosequenzen kam schon damals im zweiten Weltkrieg zum Einsatz, um Kriegsfahrzeuge durch integrierte Transponder von feindlichen Karosserien unterscheiden zu können. Ebenso in den 60er Jahren erwies sich die RFID Technologie als hilfreiches Identifikationsmittel für PKWs und Eisenbahnen. Heutzutage werden die Chips in Bereichen wie der Landwirtschaft, elektronischen Karten und Smartphones genutzt.

Die wohl meistbekannte Version der RFID Chips befindet sich im Einzelhandel - nämlich als Diebstahlsicherung von Kleidung und alkoholischen Getränken. Die RFID Etiketten sind für die Warensicherung perfekt geeignet, denn sie lassen sich auf bis zu einem Kilometer zurückverfolgen und können dem Verkaufspersonal wichtige Informationen über den Standpunkt der Ware überliefern.

Die Vorteile des RFID Chips

Zunächst muss angemerkt werden, dass es verschiedene Versionen der RFID Chips gibt, die für unterschiedliche Anwendungsbereiche ausgerichtet sind. Dabei wird unterschieden zwischen aktiven und passiven Transpondern. Die herkömmlichen Chips arbeiten mit einer passiven Version, die Ihre Energieversorgung durch ein Lesegerät erhalten. Es gibt aber auch aktive Versionen, die mit eigener Stromversorgung versehen werden und somit eine höhere Empfangsreichweite erreichen.

Ein genereller Vorteil der RFID Chips ist das automatische und berührungslose Erkennen und Lokalisieren von Radiowellen. Dabei dringen die Frequenzen selbst durch Materialien wie Kleidung, Holz oder Plastik, weshalb zur Ortung der Chips kein Sichtkontakt nötig ist. Eine Pulkerfassung ist mit den Transpondern ebenfalls möglich: es können mehrere Chips gleichzeitig geortet und erkannt werden. Dabei kann die Technologie in vielen Fällen direkt ins Produkt integriert werden, was ein höchstes Maß an Sicherheit gewährleistet. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal der Chips ist der Kopierschutz, welcher verhindert, dass sich unbefugte Personen Zugang zu den gespeicherten Daten verschaffen können. Außerdem werden durch die Transponder keine externen Datenspeicherungen benötigt, denn alle wichtigen Informationen werden direkt auf dem Chip gespeichert.

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