0 Kommentare

Die Digitalisierung schreitet auch im häuslichen Bereich immer weiter fort. Automatisierte Haustechnik und andere technische Errungenschaften werden meist mit dem Begriff Smart Home beworben und vertrieben. Eine einheitliche Definition, was zu einem Smart Home dazugehört gibt es aber nicht. Etwas ungenau ist dementsprechend auch das Bewusstsein, was ein Smart Home alles bieten könnte oder tatsächlich ermöglicht. Viele Smart Home Lösungen erlauben es etwa die Beleuchtung, oder die Heizung digital zu steuern. Dies erfolgt meistens mit Hilfe einer App und bedarf neben entsprechenden Leuchtmitteln oder Heizungsventilen keine weiteren Installationen.

Umfangreiche Smart Home Lösungen funktionieren zwar ähnlich, sind aber von vorneherein aufwändiger konzipiert. Theoretisch lassen sich dann fast alle Komponenten eines Haushalts intelligent steuern. Auch Alarmanlagen lassen sich integrieren und Komponenten, die beispielsweise für die Steuerung der Heizungsanlage gedacht waren, können zu einem „Mehr“ an Sicherheit beitragen.

Mehr Sicherheit verspricht ein Smart Home aber nicht nur, wenn auch eine Alarmanlage integriert wird. Warum dies so ist, klären wir im nachfolgenden Artikel.

Smart Home mit klassischen Alarmanlagen

Eine Alarmanlage bietet, gepaart mit klassischen Komponenten, immer noch am meisten Sicherheit für die eigenen vier Wände. Je nach Produkt meldet eine solche Anlage auch verdächtige Aktivitäten an private Sicherheitsdienste oder die örtlichen Polizeidienststellen. Wichtige Komponenten einer solchen Anlage sind Bewegungsmelder, Sensoren, die zeigen ob Fenster und Türen geöffnet oder geschlossen sind, Kameras und natürlich ein Alarm. Günstig sind die Anschaffung und Installation einer solchen Anlage nicht.

Ist die Anlage jedoch Bestandteil einer umfangreichen Smart Home Installation, so ist die Anschaffung weitaus kostengünstiger. Darüber hinaus stehen oft Funktionalitäten zur Verfügung, die über jene einer klassischen Alarmanlage hinaus gehen. Auch ist die Installation einer Alarmanlage wesentlich einfacher geworden und erfordert nicht mehr zwingend die Leistungen eines Fachbetriebs.

Smart Home Komponenten dienen vielen Verwendungszwecken

Wenn Sie den vorherigen Teil aufmerksam gelesen haben und sich vielleicht schon mit dem Thema Smart Home auseinandergesetzt haben, haben Sie vielleicht schon eine Idee, warum die Integration einer Alarmanlage so vorteilhaft ist. Entscheidend sind nämlich die typischen Komponenten von Alarmanlagen und Smart Home Funktionalitäten. Einige davon dienen nämlich mehreren Zwecken und lassen sich zeitgleich für unterschiedliche Funktionen verwenden. Ein ausgezeichnetes Beispiel sind Bewegungsmelder und Fenstersensoren:

  • Einer Alarmanlage liefern diese Komponenten Informationen, ob eine Gefahrenlage eingetreten ist und setzen weitere Prozesse für Ihre Sicherheit in Gang
  • Als Teil einer Smart Home Anlage sind diese Komponenten nicht nur wichtig für die Alarmanlage, sondern ebenso für die Steuerung der Haustechnik: In Fluren oder Durchgangsräumen schalten Bewegungsmelder automatisch das Licht ein und registrieren Kippsensoren an Fenstern eine Öffnung, so drosselt die Anlage vorübergehend die Leistung der im Raum befindlichen Heizkörper

Auch bietet die Verwendung derartiger Komponenten einen gewissen Komfort, dessen Nützlichkeit sich insbesondere in großen Häusern oder Wohnungen bezahlt macht. Statt vor dem Verlassen des Hauses zu kontrollieren, ob alle Fenster geschlossen sind, genügt ein Blick auf die Steuerungseinheit oder die Smartphone App. Bei Bedarf lassen sich natürlich auch Videokameras integrieren oder durch individuelle Einstellungen Besonderheiten berücksichtigt werden (Mögliche Bewegungen eines Haustiers trotz scharf gestellter Alarmanlage).

Interessante Beispiele

Für zusätzliche Sicherheit sorgt in Smart Home Systemen aber nicht zwingend eine Alarmanlage. Haben Sie bereits in den mechanischen Einbruchschutz Ihrer eigenen vier Wände investiert, so können typische Funktionen eines solchen Systems Einbrecher abschrecken. Fahren Sie beispielsweise in den Urlaub, so können Sie die Anlage so einstellen, dass die Leuchtmittel Ihre Anwesenheit und Ihren typischen Tagesablauf simulieren. Auch Rollläden heben und senken sich vollautomatisch. Fachkenntnisse sind dafür nicht notwendig:

  • Viele Hersteller bieten fertig programmierte Funktionalitäten, die Sie lediglich aktivieren müssen.
  • Alternativ besteht oft die Möglichkeit, bestimmte Funktionalitäten selbstständig zu definieren und zu programmieren – ein wenig Fachkenntnis vorausgesetzt.

Da Einbrecher ihre Zielobjekte häufig ausspähen, schreckt ein Smart Home diese sehr wahrscheinlich ab. Kritische Stimmen führen in diesem Zusammenhang an, dass derart programmierte Simulationen natürlich auch erkannt werden können. Unmöglich ist das natürlich nicht, allerdings ermöglicht die moderne Technik Tagesabläufe so zu simulieren, dass sie nicht als Simulation erkannt werden können:

  • Statt zu vordefinierten Zeiten in bestimmten Räumen das Licht einzuschalten, variiert dieser Vorgang.
  • So erfolgt eine Aktion nicht zu einer festen Uhrzeit, sondern irgendwann innerhalb eines festen Zeitraumes
  • Ergänzt um untypische Steuerungsvorgänge (etwa die Beleuchtung im Garten oder Nebenräumen einzuschalten), wird die Simulation als solche nicht erkennbar.

Je nach Einstellung besteht außerdem die Möglichkeit, dass Sie via Smartphone informiert werden, wenn etwa ein Bewegungsmelder eine Bewegung registriert. Stehen Kameras zur Verfügung, können Sie sich dann selbst vergewissern, ob alles in Ordnung ist. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt!

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.