Tresor Beratung

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Tresor zu kaufen, sollte sich zuvor im Rahmen einer Tresorberatung informieren. Denn so vielfältig die Ansprüche und Gegebenheiten für einen neuen Tresor sind, so unterschiedlich ist auch das Angebot an Tresoren. Eine Tresorberatung zeigt auf, wo die Unterschiede, Vorteile und Nachteile liegen, und am Ende der Tresorberatung finden Sie genau den Tresor, den sie benötigen und der zu den Voraussetzungen des Raumes, in den der Tresor soll, passt. Die erste Frage, die sich in der Tresorberatung stellt, ist die Art der Nutzung. Unterschieden wird zwischen der privaten und der gewerblichen Nutzung. So ist ein Möbeltresor passend für kleine Werte, und ein Wandtresor interessant für Häuslebauer. Gewerblich werden Tresore zur Aufbewahrung von Dokumenten verwendet; im Einzelhandel wie beispielsweise an Tankstellen wird der Einwurftresor benötigt.

Auf die Größe kommt es an! Die Tresorberatung verrät, warum.

Nicht zuletzt entscheidet die Größe des Tresors darüber, wie viel Sie in den Erwerb investieren müssen. Deshalb stellt man in der Tresorberatung möglichst früh die Frage nach dem Platzbedarf. Wichtig ist hierbei, dass nicht nur die aktuellen Gegenstände eingerechnet werden, sondern auch die, die zukünftig hinzukommen könnten. Den Tresor kauft man in der Regel nur einmal im Leben. Daher sollte die Tresorberatung klären, welcher Tresor hier angebracht ist. Da die preisliche Differenz zwischen zwei unterschiedlichen Tresormodellen oft nur sehr gering ist, sparen Sie sich durch eine gute Tresorberatung in jedem Fall eine teure Neuanschaffung.

Feuerschutz, Einbruchschutz und Zertifizierungen

Den Tresor kauft man im privaten Bereich häufig zum Schutz vor Einbrüchen und im gewerblichen Bereich dient er dem Feuerschutz. Gerade beim Feuerschutz gibt es unterschiedliche Klassen, die beachtet werden müssen. Nach der DIN 4102 beispielsweise bekommen Sie einen leichten Feuerschutz. Vor allem wenn es um den Versicherungsschutz geht, sollten Sie auf Tresore mit zertifiziertem Feuerschutz bestehen. So müssen Papiere in einem Tresor aufbewahrt werden, der mindestens 60 bzw. 120 Minuten bei 1090 °C standhält. Datenträger sind sicher in Tresoren, die ebenfalls 60 - 120 Minuten Feuerschutz bieten, und das bei gleicher Temperatur wie eben genannt.

Im privaten wie auch im gewerblichen Bereich wird der Tresor angeschafft, um Einbrüche in den Tresor zu vermeiden. Der Tresorberatung ist das bewusst und so haben die Hersteller unterschiedliche Sicherheitsstufen des Einbruchschutzes entwickelt. Von Sicherheitsstufe A über B hin zu S1 und S2 bieten Ihnen heutige Tresore individuellen Schutz. Dabei muss man jedoch bedenken, dass die Sicherheitsstufe A keinen Einbruchsschutz hat. Lediglich bei leichten, mechanisch wirkenden Einbruchwerkzeugen bietet dieser Tresor Einbruchsschutz. Wer besonderen Schutz benötigt, greift zu Sicherheitsklassen nach EN 1143-1. Sogenannte „Werkschutztresore“ sind zertifiziert und verfügen über ausreichend Schutz gegen Angriffe, die mechanisch oder thermisch ausgeführt werden. In der Kaufberatung wird Ihnen zu solch einem Tresor geraten, wenn Bargeld und wichtige Dokumente sicher geschützt werden sollen. In der Tresorberatung wird an dieser Stelle in der Regel auch auf eine Einbruchmeldeanlage eingegangen. Dadurch lässt sich der Basissicherungsschutz verdoppeln.

Der Tresorberatung ist eines klar: Berufseinbrecher kennen ihren Job

Längst sind es nicht nur Kinofilme, in denen Einbrecher auf höchstem Niveau agieren und Tresore, die eigentlich undurchdringlich erschienen, öffnen. Auch wenn Hollywood sicherlich eine Stufe drauflegt, so wissen erfahrene Einbruchsermittler, dass Einbruchsbanden heute deutlich besser ausgebildet sind; wenn man in diesem Zusammenhang über eine Ausbildung sprechen kann. Sie sind perfekt ausgestattet und nicht-zertifizierte Tresore werden schnell geöffnet und ausgeräumt. Die Tresorberatung rät Ihnen daher in jedem Fall zu dem Erwerb eines Tresors, der zertifiziert wurde. Diese unterliegen strengen Richtlinien und werden getestet, was einen besseren Schutz bietet. Die Kosten für solch einen zertifizierten Tresor sind in der Regel nicht viel höher als für einen ohne Zertifikat, der Schutz ist im Vergleich aber um ein Vielfaches höher.

Die Tresorberatung bespricht die Möglichkeiten des Tresorschlosses

Bei den Verschlussmechanismen eines Tresors gibt es unterschiedliche Ausführungen. Klassisch ist das Schlüsselschloss. Vorteile sind hier sicher, dass ein Öffnungscode nicht benötigt wird, der vielleicht vergessen wird. Auf den Tresor haben nur die Person Zugriff, die auch den Schlüssel haben. Die Nachteile überwiegen jedoch. So wird der Einbrecher, findet er solch ein Schlüsselschloss am Tresor vor, die Wohnung nach dem Schlüssel durchsuchen und dabei erheblichen Schaden anrichten. Da die Schlüssel sehr groß sind, sind sie nicht besonders handlich, wenn es darum geht, diese mit sich zu führen. Wird der Schlüssel verloren, so müssen Sie außerdem mit erheblichen Kosten rechnen.

Das elektronische Schloss am Tresor wird durch die Eingabe eines Zahlencodes geöffnet. Betrieben wird das elektronische Schloss durch Strom. Entweder wird der Tresor direkt an die Stromleitung angeschlossen oder durch Batterien betrieben. In der Tresorberatung wird dazu geraten, die Batterien jährlich zu wechseln. Doch sollte man das vergessen haben, gibt es einen sogenannten Notstromweg, durch den sich der Tresor auch öffnen lässt, wenn die Batterien leer sind. Das ist ein  Vorteil im Vergleich zum Schlüsselschloss. Denn der Code kann auch dann eingegeben werden, wenn der Eigentümer sich nicht selbst am Tresor befindet und dringend Unterlagen benötigt. Dann wird der Code telefonisch übermittelt und kann im Anschluss je nach Bedarf geändert werden.

Dass mechanische Kombinationsschloss stellt die dritte Kategorie an Tresorschlössern dar. Auch hier wird ein Schlüssel benötigt, der gegebenenfalls verloren gehen oder gestohlen werden kann. Das Schloss selbst ist sehr robust und zuverlässig und der Tresor kann theoretisch auch in Feuchträumen betrieben werden. Allerdings muss man dazu sagen, dass dieses Schloss nicht immer praktisch ist. Beim Eingeben der Zahlenkombination braucht man eine ruhige Hand und ein gutes Auge, kombiniert mit viel Konzentration. Auch die Änderung des Codes ist nicht ganz so einfach, wie beim elektronischen Schloss.

Wie soll der Tresor verankert werden?

Im Rahmen der Tresorberatung geht es natürlich auch darum, wie die Platzverhältnisse sind. Häufig sind Tresore groß und schwer und so stellt sich weiterhin die Frage nach der Lieferung und fachgerechten Aufstellung. Bedacht werden sollte außerdem, dass Tresore unter 1000 kg Eigengewicht verankert werden müssen. Das fordern Versicherungen. Nur so lässt sich vermeiden, dass der Tresor einfach gestohlen werden kann. Sicher kann man mit etwas Geschick und Zeit die Verankerung des Tresors selbst vornehmen. Geschultes Fachpersonal hilft hier jedoch. Einige Versicherungen schreiben sogar die fachgerechte Verankerung des Tresors vor.