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Diese Frage hat es in sich, denn aus Sicht eines Trickbetrügers sollten Sie natürlich gar nicht erst die Möglichkeit haben, sich gegen deren Machenschaften zu wehren. So ist ihr Handeln darauf ausgerichtet, dass sie erst auffallen, wenn es für ihr Opfer schon zu spät ist. Auch wenn viele typische Maschen mittlerweile medial bekannt geworden sind, werden immer wieder Menschen aller Altersklassen Opfer von Trickbetrügern. Eine einfache Antwort auf die Frage, was Sie gegen Trickbetrüger tun können, ist es auf Ihren gesunden Menschenverstand zu vertrauen. Dies gilt sowohl im Alltag als auch im Internet, wo Trickbetrüger ebenfalls ihr Unwesen treiben.

 

Zusätzlich absichern können Sie sich, indem Sie Wertsachen sicher aufbewahren – beispielsweise in Tresoren.

 

Legen Sie einen gesunden Menschenverstand an den Tag

 

Viele Trickbetrüger sind echte Experten. Im Alltag suchen sie sich ihre Opfer häufig gezielt aus und setzen nicht selten psychologische Tricks ein, um ihre Opfer unter Druck zu setzen. Viele Opfer berichten etwa, dass sie sich überrumpelt und ängstlich fühlten, obwohl sie nicht unmittelbar in Gefahr waren. Ein klassisches Beispiel ist der sogenannte Enkeltrick, bei dem Trickbetrüger vorgeben in Not zu sein, viel Geld zu benötigen und dieses zeitnah von jemandem abholen lassen. Liegt das Geld auf der Bank, bestellen sie dem Opfer einfach ein Taxi zur Bank. Nicht selten konnten erst im letzten Moment umsichtige Bankangestellte betrügerische Machenschaften entlarven. Oft gelang dies jedoch auch nicht.

 

Darauf reinfallen kann theoretisch jeder Mensch. Zu gesundem Menschenverstand gegen Trickbetrüger gehört es also auch, dass sie mit ihren Großeltern oder älteren Familienmitgliedern über derartige Gefahren offen reden. Natürlich ist es möglich, dass jemand einmal dringend Geld braucht, dies dürfte aber niemals so dringend sein, dass nicht noch genügend Zeit ist, dies zu prüfen. Vereinbaren Sie etwa grundsätzlich einen Rückruf bei mehreren Familienmitgliedern und ziehen Sie bei offensichtlichen Betrugsversuchen sofort die Polizei hinzu.

 

Insbesondere die Polizei kann auf die Schnelle helfen und hat gute Chancen Betrüger auf frischer Tat zu ertappen. Gesunder Menschenverstand ist auch im Internet ein guter Rat. Dort ist die Gefahr auf Trickbetrüger hereinzufallen größer, aber trotz des Ärgernisses sind die Gefahren weitaus geringer.

 

Trickbetrüger im Internet – Generelle Sicherheitshinweise berücksichtigen

 

Im Internet ist es noch um einiges einfacher, auf Trickbetrüger reinzufallen. Diese haben es beispielsweise auf E-Mail-Adressen, Adressen und Telefonnummern, Kreditkartendaten oder schlicht Ihr Geld abgesehen. Viele Versuche fallen jedoch sofort ins Auge:

  • E-Mails von inoffiziellen Absendern
  • Schlechte Sprache: Häufig werden Texte schlicht mit einem Übersetzungsprogramm übersetzt und klingen dementsprechend seltsam
  • Versprochene Gewinne von Gewinnspielen, an denen Sie niemals teilgenommen haben

Natürlich gibt es aber auch Trickbetrüger, die sich durchaus geschickt anstellen. So werden beispielsweise die Login-Seiten von Banken oder Online-Shops nachgebildet, oder gehackte private E-Mail-Konten gehackt und missbraucht. Insbesondere im Zahlungsverkehr sind Trickbetrüger aktiv. Völlige Sicherheit gibt es weder offline noch online. Berücksichtigen Sie jedoch einige generelle Hinweise, so ist das Risiko Opfer eines Trickbetruges zu werden, gering. Nutzen Sie dazu auch die Möglichkeiten, die Ihnen Banken und Kreditkartenunternehmen bieten.

 

Neue Technologien verbessern Ihre Sicherheit

 

Gelangten Trickbetrüger vor einigen Jahren etwa an die Login-Daten für Ihr Online-Banking und die damals verbreiteten TANs, so waren Schäden und Ärger vorprogrammiert. Zwar kommen für Schäden meist die Banken auf, die verlorene Zeit ersetzte Ihnen aber niemand. Heutzutage hat sich die Sicherheitslage deutlich verbessert. Selbst wenn ein Trickbetrüger Ihre Login-Daten ergaunert hat, kann er damit nicht viel mehr machen, als Ihren Kontostand abzurufen. Für Überweisungen und Aufträge nutzen immer mehr Banken eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Konkret bedeutet dies etwa für eine Überweisung, dass Sie sich zunächst am Computer ins Online-Banking einloggen, die Überweisung vorbereiten und absenden und dann zusätzlich die Ausführung mit einem zweiten Gerät verifizieren. Dies geschieht etwa über das Smartphone oder einen Code, den sie per SMS erhalten. Risiken werden so also deutlich minimiert.

 

Viele Kreditkartenunternehmen nutzen außerdem Algorithmen, um verdächtige Zahlungsvorgänge zu entdecken. Außergewöhnliche Zahlungen, etwa eine erstmalige Zahlung in einem weit entfernten Land, werden gelegentlich abgelehnt und müssen zunächst telefonisch freigegeben werden. Im Einzelfall ist dies aufwändiger, schützt aber effektiv vor betrügerischen Machenschaften.

 

In jedem Fall sollten Sie stets die Augen offenhalten, Internetseiten und E-Mails kritisch prüfen und im Zweifel nicht zögern, sich mit dem vermeintlichen Unternehmen in Verbindung zu setzen.

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