Bankschließfach mieten oder Tresor kaufen: Welche Variante ist besser und worauf muss man dabei achten?

Bei Schließfächern handelt es sich um Behältnisse, die Wertsachen gegen einen Diebstahl effektiv schützen. Diese Vorrichtungen findet man in Einkaufszentren oder an Bahnhöfen sowie Flughäfen vor. Wobei in diesem Fall oftmals von einem Gepäckschließfach gesprochen wird. An diesen Örtlichkeiten werden häufig Reisegegenstände wie Koffer, Rucksack oder Taschen aufbewahrt. Umgangssprachlich taucht immer wieder der Begriff Spind auf. Für besonders wertvolle Unterlagen oder Gegenstände gibt es eine spezielle Form des Schließfaches. Es handelt sich hierbei um ein Bankschließfach.

Wie es der Name schon sagt, befinden sich die Wertfächer in Banken oder anderen Kreditinstituten. Die meisten Nutzer bewahren Schmuck, Gold, Wertpapiere oder anderweitige wichtige Dokumente darin auf. Zwar könnten die Wertsachen ebenso zu Hause gelagert werden, doch nicht immer gelten die eigenen vier Wände, als die perfekte Deponierungsstätte. Für diese Variante müsste zumindest ein Tresor gekauft werden. Wir beschäftigen uns vorerst mit der Option Bankschließfach mieten. Außerdem gehen wir auf einige wichtige Aspekte gezielt ein. Welche Kosten fallen beim Mieten eines Bankschließfaches an und worauf muss man dabei achten.

Haben Sie sich entschlossen ein Bankschließfach zu mieten, dann muss die Frage nach der Größe im ersten Schritt geklärt werden. Wie wird der Schließfachinhalt aussehen? Möchten Sie nur ein paar Papiere darin verstauen oder einen großen Aktenkoffer? Die Größe des Bankschließfaches spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf den Kostenfaktor. Für die Benutzung des Safes wird ein Mietvertrag zwischen der Bank und dem Kunden abgeschlossen. Natürlich fallen für die Aufbewahrungsmöglichkeit sogenannte Gebühren an. Die können je nach Kreditinstitut und Verwendungszweck recht verschiedenartig ausfallen. Ist das Fach mit einem großen Fassungsvermögen ausgestattet, dann geht die Preisspirale kontinuierlich in die Höhe.

Schließfächer mit einem Volumen von 3 bis 20 Litern können bereits ab einer Gebühr von 20 Euro pro Jahr angemietet werden. Ein Preisvergleich kann sich daher wirklich lohnen. Entweder fragen Sie direkt bei der jeweiligen Bank nach oder Sie informieren sich im Internet. Die zweite Methode lässt sich sehr einfach und zügig erledigen. Achten Sie nur darauf, dass sich das Bankschließfach nicht zu weit entfernt befindet. Somit ist der Safe gut erreichbar. Vielleicht beziehen Sie auch eine vertraute Person in das Geheimnis mit ein. Im Notfall kann dieser Mitwisser entsprechend reagieren.

Ein Wort zur Sicherheit

Bereits beim Anmieten des Bankschließfaches ist bei den meisten Abschlüssen gleich eine Versicherung mit enthalten. Ist die Absicherungssumme nicht zu hoch angesetzt, dann können die Wertsachen durch eine Zusatzversicherung viel besser geschützt werden. Folglich wird die Versicherungssumme aufgestockt. Nach den Formalitäten erhalten die Mieter für die Nutzung des Schließfaches einen Schlüssel oder einen Code. Auf Diskretion legen die Bankhäuser großen Wert. Daher nehmen die Mitarbeiter von der Bank vom jeweiligen Schrankfachinhalt keine Notiz. Geht allerdings der Geheimcode oder Schlüssel versehentlich verloren, dann muss das komplette Schloss ausgetauscht werden. Die daraus entstehenden Kosten muss der Mieter selbst tragen.

Lassen Sie uns nochmals einen Satz zum Umfang der Schließfächer sagen. In der Regel bieten die Banken variable Größen an. Ein übliches Format ist 30 cm x 20 cm x 5 cm. Das entspricht ungefähr 4 Liter. Es gibt allerdings noch imposantere Macharten. Die wiederum sind im Preisgefilde teurer. Selbst im Todesfall ist die Abwicklung des Bankschließfaches bereits im Vorfeld geregelt. Man will zwar nicht hoffen, dass dieser tragische Umstand eintritt, aber die Bank muss alle Eventualitäten mit einschließen. Tritt dieses Ereignis tatsächlich ein, dann muss das Kreditinstitut die Existenz des Bankschließfaches dem Finanzamt melden.

Wäre ein Tresor kaufen die bessere Alternative

Lassen Sie uns am Schluss die beiden Punkte zusammenfassen. Es besteht die Möglichkeit, bei der Bank Ihres Vertrauens ein Schließfach zu mieten. Allerdings wird hierfür eine Gebühr fällig. Wie hoch der Beitrag tatsächlich ist, das können Ihnen die jeweiligen Servicemitarbeiter mitteilen. Zudem hängt dieser Faktor zugleich vom Umfang des Schließfaches ab. Damit Sie eine hundertprozentige Sicherheit haben, sollten Sie unbedingt eine Versicherung abschließen. Meistens bieten die Kreditinstitute diese Option mit an. Möchten Sie die Versicherungssumme erhöhen, dann muss eine Zusatzversicherung eingeplant werden. Führen Sie vor Einlagerung der Wertsachen eine persönliche Dokumentation durch. Eventuell informieren Sie eine zweite Person von dem Schließfach. Alternativ können Sie einen Tresor kaufen und diese im heimischen Gefilde aufstellen. Letztendlich müssen Sie abwägen, welche Vorgehensweise besser für Sie ist. Zur Entscheidungsfindung könnte selbst eine Beratung in Betracht gezogen werden.