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Tresore gibt es in den unterschiedlichsten Konfigurationen und für die verschiedensten Zwecke. Sie dienen keineswegs nur für die sichere Verwahrung von Bargeld, Wertpapieren oder Gold und Juwelen. Vielmehr werden sie auch für die Lagerung von Medikamenten oder chemischen Komponenten genutzt, um die teilweise gefährlichen Produkte vor dem Zugriff unbefugter Personen zu schützen. Auch für die sichere Verwahrung von Waffen werden Tresore angeschafft. Doch egal, welchem Zweck sie letztlich dienen sollen – die entscheidende Frage für potenzielle Nutzer ist die folgende: „Wie sicher sind Tresore wirklich?“. Schließlich wollen Sie keine entsprechende Investition wagen, ohne diese entscheidende Frage im Vorfeld genau geklärt zu haben.

Warum die Frage „Wie sicher sind Tresore?“ schon seit langer Zeit von Bedeutung ist

Die Frage „Wie sicher sind Tresore?“ stellten sich die Menschen schon in der Vergangenheit. Schließlich waren Tresore und „Safes“ vom Beginn ihrer Geschichte an für die sichere Verwahrung von Geld und anderen Wertgegenständen wie beispielsweise Gold gedacht. Frühe Vorläufer gab es in den Kirchen bereits während des Mittelalters. Diese sogenannten „Heiltumsschränke“ dienten der Aufbewahrung wertvoller Reliquien, die vor Dieben geschützt werden sollten. Daher wurden die ursprünglich aus Holz gefertigten Schränke mit Eisen beschlagen und mit mehreren Schlössern versehen.

Auch bezüglich der mittelalterlichen Schatzkammern, für die ursprünglich das altgriechische Wort „Tresor“ verwendet wurde, stand die Sicherheitsfrage an erster Stelle. Schließlich wollte der König verhindern, dass seine Goldbarren und Edelsteine von Dieben entwendet werden konnten. Daher waren auch damals schon Experten am Werk, die sich allein mit der sicheren Konfiguration der Schatzkammern und folglich mit der Tresore-Sicherheit und der Frage „Wie sicher sind unsere Tresore?“ befassten.

Tresore: Sicherheit als Motivation für neue Entwicklungen

Die ersten Tresore im heutigen Sinne gibt es erst seit etwa 200 Jahren. Sie waren ein erster Höhepunkt bei der Entwicklung dieser Spezialschränke und eine Antwort auf die gewachsenen Fähigkeiten von Einbrechern. Wie sicher sind Tresore wirklich? Diese Frage beschäftigte die Entwickler der Sicherheitsschränke bei ihrer Arbeit permanent. Sie versuchten hinsichtlich Tresor-Sicherheit den Einbrechern und Dieben immer einige Schritte voraus zu sein. Doch die Hoffnung der Entwickler, mit der Qualität ihrer Konstruktionen eines Tages ein Niveau zu bieten, das für die diese nicht mehr erreichbar war, erfüllte sich lange nicht. Daher blieb die Frage „Wie sicher sind Tresore?“ im Kreis der Entwickler und Nutzer bis heute relevant. Sie war die ständige Motivation für die Entwicklung immer besserer Technik in der Tresor-Sicherheit. Heutige Tresore sind mit den Modellen von vor 200 Jahren kaum noch vergleichbar. Die Entwickler haben den technologischen Fortschritt ausgiebig genutzt, um auf die Frage „Wie sicher sind Tresore?“ immer bessere Antworten bieten zu können.

Übergang zur Normierung in der Tresore-Sicherheit

Als vor etwa 200 Jahren die ersten Tresore im heutigen Sinne auf den Markt kamen, gab es selbstverständlich noch keine Normung. Daher beantwortete jeder Hersteller die Frage, wie sicher ein Tresor sein muss, damals noch nach eigenen Maßstäben. Das änderte sich erst im Jahre 1960. Allerdings war auch davor schon klar geworden, dass bestimmte allgemeingültige Vorschriften die Tresor-Sicherheit erhöhen könnten. Ergebnis der entsprechenden Diskussionen war, dass die Fachgemeinschaft Geldschränke und Tresoranlagen im VDMA für Deutschland die erste Normierung für Tresore entwickelte. Damit wurde die Frage „Wie sicher sind Tresore?“ nicht pauschal beantwortet. Doch vielmehr zeigte sich, dass Tresor nicht gleich Tresor ist, sondern dass es unterschiedliche Qualitätsstufen gibt.

In der ursprünglichen Normierung wurde zwischen drei Stufen unterschieden. Auf der untersten Stufe stand der einfache Stahlschrank. Auf der mittleren Stufe folgte der Wertschutzschrank und die höchste Stufe nahm der Panzergeldschrank ein. Diese drei Stufen bekamen dann noch weitere Unterteilungen. Genau genommen waren die Grundlagen für die Normierung jedoch keine Sicherheitsnormen, sondern vor allem Bauvorschriften. Indirekt war sie trotzdem relevant für die Tresor-Sicherheit. Das heißt, die Frage „Wie sicher sind verschiedene Tresore?“ konnte nun mit Hinweis auf die jeweiligen Bauvorschriften ein Stück weit beantwortet werden.

Wie sicher sind Tresore auf Basis der aktuellen Euronorm?

Die Einführung von Qualitätsstufen für Tresore durch allgemeingültige Bauvorschriften war keineswegs der letzte Schritt auf diesem Gebiet. Die ursprüngliche Normierung gilt in der heutigen Zeit auch nicht mehr. Stattdessen ist aktuell ein europäisches Normungssystem für Tresore in Kraft, mit dem die wirkliche Tresor-Sicherheit in den Fokus gerückt wurde. Das heißt, es wird nicht nur darauf geachtet, wie Tresore gebaut sein müssen, sondern auch welche Sicherheitsvorkehrungen sie gegen Einbruchsversuche bieten. Dieses Normungssystem hat acht Stufen.

Wie sicher sind Tresore? Stufe 1 und 2: Sicherheitsschränke

Bei den ersten beiden Stufen handelt es sich um einfache Sicherheitsschränke der Euronorm EN 14450. Diese beiden Stufen tragen die Bezeichnungen S1 und S2. Es sind meist einfache Stahlschränke, bei denen die Frage „Wie sicher sind Tresore?“ sehr vorsichtig beantwortet werden muss. In der Tat gelten sie heutzutage nicht mehr als sicher. Das Knowhow der Einbrecher hat sich schließlich auch weiterentwickelt.

Wie sicher sind Tresore? Stufe 3: Wertschutzschränke

Wie sicher sind Tresore der Stufe 3? Diese sind hinsichtlich der Tresor-Sicherheit eine ganz andere Kategorie als die einfachen Sicherheitsschränke. Ein Wertschutzschrank muss der Euronorm EN 1143-1 entsprechen. Sie sind von 0 bis 6 in Grade bzw. Klassen eingeteilt. Die Klassen oder Grade 0 und 1 sind vor allem für Ihren Privathaushalt gedacht. Sie bieten einen brauchbaren Basisschutz gegen die üblichen Einbruchswerkzeuge. Da den Tätern das Hantieren mit Werkzeugen bei diesen Tresoren zu lange dauert, nehmen sie diese gerne mit, um sie an einem sicheren Ort in aller Ruhe aufzubrechen. Das Mitnehmen ist einfach, denn Basismodelle wiegen größtenteils nur 150 bis 200 Kilogramm. Daher müssen diese Tresore, wenn sie einigermaßen sicher sein sollen, gut und fest verankert werden – sonst gibt es keinen Versicherungsschutz. Dieser geht bei ordnungsgemäßer Verankerung bis 40.000 bzw. 65.000 Euro. Das Verankern ist bis 1000 Kilogramm Leergewicht vorgeschrieben, damit die Tresore als sicher gelten. Die Klassen 2 und 3 setzten Einbruchsversuchen mit üblichen Werkzeugen spürbar mehr Widerstand entgegen, sodass die Versicherungssummen auf 100.000 bis 200.000 Euro steigen.

Wie sicher sind Tresore? Stufe 4,5 und 6: Premiumbereich der Tresor-Sicherheit

Wie sicher sind Tresore der Stufe 4, 5 und 6? Wie sicher Tresore heutzutage sein können, beweisen diese Modelle. An denen können sich Einbrecher sowohl mit mechanischen wie thermischen Werkzeugen so lange abarbeiten, bis die Polizei kommt. Diese Tresore verfügen beispielsweise über Edelstahlschweißnähte, denen selbst mit einem guten Schneidbrenner kaum beizukommen ist. Des Weiteren haben die Wände spezielle Füllungen, die auf aktive Schneidbrenner thermisch reagieren. Diese Reaktion bekommt Einbrechern gar nicht gut, sodass sie rasch das Weite suchen. Weitere Füllungen in den Wänden sorgen dafür, dass mechanische Einbruchswerkzeuge schnell unbrauchbar werden.

Unsere Antwort auf die Frage „Wie sicher sind Tresore wirklich?“

Wie sicher sind Tresore nun wirklich? Das ist abhängig von der Sicherheitsklasse, nach deren Norm sie gefertigt sind. Das Höchstmaß an Tresor-Sicherheit bieten die Modelle der Klassen 4, 5 und 6. Diese dürften selbst die technischen Koryphäen unter den Einbrechern zur Verzweiflung bringen. Tresore dieser Klassen haben meist auch ein zu hohes Eigengewicht, was eine Entwendung unmöglich macht. Die Modelle 2 und 3 bieten für den Hausgebrauch auch noch ganz zufriedenstellende Ergebnisse bezüglich der Tresore-Sicherheit. Ein Basismodell der Klasse 0 oder 1 kann dagegen nur bedingt als sicher gelten und das auch nur, wenn der Tresor gut und fest verankert ist.

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