Betäubungsmittel werden im medizinischen Bereich für therapeutische Maßnahmen verwendet. Allerdings müssen sie exakt dosiert sein und ihre Verwendung muss immer mit großer Sorgfalt ärztlich überwacht werden. Unbefugte sollten in keinem Fall an diese Produkte herankommen können. Damit Missbrauch vermieden wird, muss in Apotheken, Arztpraxen, Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen oder pharmazeutischen Fabriken immer auf die korrekte Aufbewahrung der Betäubungsmittel geachtet werden. Dafür sind bestimmte, gesetzlich definierte Anforderungen unbedingt zu erfüllen. Doch was sind eigentlich Betäubungsmittel, für deren Aufbewahrung so strenge Vorgaben gelten?
Betäubungsmittel, deren Aufbewahrung besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordert
Im ersten Moment stellen Sie sich unter dem Begriff Betäubungsmittel wahrscheinlich Präparate vor, mit denen das erreicht werden soll, was der Begriff suggeriert – nämlich Betäubungszustände. Diese können bekanntlich bei operativen Eingriffen oder auch bei starken Schmerzen erforderlich sein. In diesem Kontext denken wir beispielsweise an Mittel wie Morphium, welches unter anderem Krebspatienten gegeben wird, die mit extremen Schmerzen zu kämpfen haben. Auch Opium und Heroin sowie Cannabisprodukte werden oft in diesem Zusammenhang genannt. Dass die Aufbewahrung solcher Betäubungsmittel besondere Kriterien in Sachen Sicherheit erfordert, ist verständlich, denn der unkontrollierte Gebrauch kann gefährlich werden oder gar tödlich enden. Daher gelten für die Aufbewahrung der Betäubungsmittel gesetzliche Vorgaben, die im deutschen Betäubungsmittelgesetz (BtMG) zu finden sind.
Sichere Aufbewahrung von Betäubungsmitteln und anderen Produkten mit Risikofaktoren
Das BtMG definiert nicht nur Betäubungsmittel im engeren Sinn. Vielmehr bezieht es sich auch auf weitere Stoffe und Produkte, für deren Unterbringung und Lagerung ebenfalls besonders strenge Sicherheitsvorgaben gelten. Wenn Sie sich diese Mittel genauer anschauen, wird schnell deutlich, dass wir es hier mit einem Paradoxon zu tun haben. Denn diese Produkte haben nicht nur keine betäubenden Wirkungen, sondern bewirken teilweise sogar das Gegenteil. Das heißt, sie können anregend und belebend, sogar aufputschend eingesetzt werden. Dass diese Mittel trotzdem zum Geltungsbereich des BtMG gehören, hängt damit zusammen, dass sie teilweise ähnlich große Risikofaktoren beinhalten wie die eigentlichen Betäubungsmittel. Der Gesetzgeber hat sich aus diesem Grund dazu entschlossen, für diese Produkte kein eigenes Gesetz zu formulieren, sondern sie ebenfalls auf die Positivliste des BtMG zu setzen. Dieser Entschluss des Gesetzgebers ist vertretbar, wenn auch die Bezeichnung des Gesetzes eventuell irreführend sein kann. Grundsätzlich gilt, dass Produkte wie etwa Amphetamine hinsichtlich ihrer Aufbewahrung wie Betäubungsmittel behandelt werden müssen. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird daher der Begriff Betäubungsmittel auf alle Produkte angewandt, die in der Positivliste des BtMG zu finden sind.
Warum ist die sichere Aufbewahrung von Betäubungsmitteln notwendig?
Auf diese Frage gibt es zwei wesentliche Antworten. Die eine Antwortet lautet, weil das BtMG die sichere Aufbewahrung der Betäubungsmittel vorschreibt. Die andere Antwort hat etwas mit den Risikofaktoren zu tun, die sich aus dem unsachgemäßen Gebrauch dieser Betäubungsmittel ergeben. Risikofaktoren sind mit allen Mitteln, die in der Positivliste des BtMG aufgeführt sind, verbunden. Bedenken Sie in diesem Kontext das Suchtpotential von Heroin, Morphium, Kokain und Opium oder Diazepam. Darüber hinaus können auch Aufputschmittel süchtig machen, wenn sie jenseits therapeutischer, ärztlich kontrollierter Maßnahmen unsachgemäß verwendet und regelmäßig eingenommen werden. Abgesehen von der Suchtgefahr sind bei exzessivem Gebrauch dieser Mittel auch physische und psychische Schädigungen zu erwarten. Die sichere Aufbewahrung der Betäubungsmittel ist daher notwendig, um die beschriebenen Gefahren zu minimieren. Denn sollten Mittel wie Opium oder Kokain einfach offen auf dem Tisch herumliegen, ist nicht auszuschließen, dass jemand im Vorbeigehen einfach etwas davon mitnimmt.
Wie muss die sichere Aufbewahrung der Betäubungsmittel gestaltet sein?
Wir hatten gerade davon gesprochen, dass Sie Betäubungsmittel keineswegs einfach irgendwo liegen lassen dürfen. Damit diese nicht nebenbei eingesteckt werden können, müssen sie also eingeschlossen werden. Dafür reichen aber keine normalen Schränke, denn Sie müssen auch verhindern können, dass Einbrecher an die Mittel herankommen. Diese sind inzwischen so versiert, dass sie einfache Panzerschränke auch ohne größere Schwierigkeiten aufbrechen können. Deswegen empfehlen wir Ihnen für die sichere Aufbewahrung von Betäubungsmitteln Tresore zu verwenden, die so speziell konfiguriert sind, dass selbst die besten Einbrecher davor kapitulieren. Für eine weitgehend sichere Aufbewahrung Ihrer Betäubungsmittel wurden BTM-Tresore konstruiert. Diese besonderen Tresore sollten überall dort zum Einsatz kommen, wo Betäubungsmittel aus der Positivliste des BtMG verwendet werden – selbst wenn es nur eines der dort aufgeführten Produkte ist.
Woher wissen Sie, welcher Tresor für die Aufbewahrung von Betäubungsmitteln der passende ist?
Als potenzielle Interessenten, die eventuell gerade auf der Suche nach einem sicheren Tresor für die Aufbewahrung Ihrer Betäubungsmittel sind, fragen Sie sich natürlich, woraus ersichtlich wird, welcher Tresor für diesen Zweck die richtige Eignung besitzt. Das sieht man ihm von außen nicht unbedingt an, werden Sie argumentieren. Richtig – und daher schauen wir uns am besten das Innere der Tresore an, wenn es um die Aufbewahrung von Betäubungsmitteln geht. Dort sind nämlich spezielle Prüfplaketten zu finden, die Informationen über die Ausstattungsmerkmale des jeweiligen Tresors enthalten. Zu diesen Informationen gehört unter anderem das Gewicht des Tresors sowie das Herstellungsdatum. Auch Informationen zum Widerstandsgrad sind auf der Plakette zu finden. Allgemein stehen Widerstandsgrade von Klasse 1 bis Klasse 6 zur Verfügung. Es gibt auch die Klasse 0 – diese ist aber bezüglich der sicheren Aufbewahrung der Betäubungsmittel nicht gesetzkonform und daher nicht zulässig. Ein BTM-Tresor, der entsprechend Paragraf 15 BtMG für die sichere Aufbewahrung von Betäubungsmitteln geeignet ist, muss mindestens die Vorgaben der europäischen Norm EN 1143-1 erfüllen. Vor dem Kauf eines BTM-Tresors sollten Sie darauf achten, ob diese Norm auf der Prüfplakette angegeben ist.
Die Wahl des richtigen BTM-Tresors für die Aufbewahrung Ihrer Betäubungsmittel
Welcher BTM-Tresor für die Aufbewahrung der Betäubungsmittel der Richtige ist, hat natürlich viel mit den Gegebenheiten vor Ort zu tun. So muss in einer Einrichtung der Tagespflege lediglich der Tagesbedarf an Medikamenten, die unter das BtMG fallen, sicher aufbewahrt werden. Hingegen werden in einem pharmazeutischen Betrieb genügend Mengen diverser Grundkomponenten für die Produktion von Medikamenten benötigt. Hier müssen bei der Aufbewahrung von Betäubungsmitteln auch die Grundkomponenten unter enormen Sicherheitsvorkehrungen gelagert werden. Aus diesen beiden Beispielen ergibt sich, dass es schon hinsichtlich der Größe und des Gewichts der Tresore gewaltige Unterschiede gibt. So dürfte die Einrichtung der Tagespflege mit einem kleinen, kompakten BTM-Tresor für die Aufbewahrung der Betäubungsmittel gut bedient sein. Solche Leichtgewichte wiegen oft nicht einmal 1.000 Kilogramm.
Das bedeutet jedoch, dass sie sicher am Standort verankert werden müssen. Ansonsten könnten Einbrecher auf die Idee kommen, das gute Stück einfach komplett zu entwenden, um anschließend in einer Werkstatt in aller Ruhe die Tür zu öffnen. In diesem Bereich könnten auch Wandtresore für die sichere Aufbewahrung der Betäubungsmittel eine interessante Variante sein. Bei BTM-Tresoren für den Fabrikationsbereich müssen solche Überlegungen jedoch kaum noch angestellt werden. Diese punkten mit schierer Größe und mehreren Tonnen Gewicht und würden sich daher nur mithilfe großer Kräne entwenden lassen. Einbrecher, die den Tresor mitnehmen wollen, haben hier keine Chance.
Widerstandsgrade der BTM-Tresore
Was die Widerstandsgrade angeht, sind aber sowohl die kompakten wie die gigantischen Modelle in allen sechs Klassen zu finden. Im Rahmen der sicheren Aufbewahrung von Betäubungsmitteln könnte für Sie auch die Frage der Feuerfestigkeit relevant sein. Der Tresor selbst brennt nicht – er ist äußerlich aus Metall. Allerdings kann er im Fall eines Brandes extrem heiß werden – und dann stellt sich die Frage, wie lange es dauert, bis der Inhalt von der Hitze betroffen ist. Manche feuerfesten BTM-Tresore schützen den Inhalt immerhin zwei Stunden vor der Hitze, was für die sichere Aufbewahrung der Betäubungsmittel natürlich ebenfalls ein wichtiges Kriterium sein kann.
Sie möchten sich einen Tresor anschaffen? Dann sind Sie bei Melsmetall genau richtig, denn in unserem umfangreichen Sortiment finden Sie nicht nur die passenden BTM-Tresore für die Aufbewahrung Ihrer Betäubungsmittel, sondern auch andere Tresore wie zum Beispiel Feuerschutztresore, Einwurftresore oder Möbeltresore. In unserem Blog können Sie außerdem viele Artikel zu interessanten Themen entdecken.